Terminalpflicht: Was Bäckereien, Gastronomie & Dienstleister jetzt wissen sollten

Es gibt aktuell keine bundesweit gültige Terminalpflicht. Politisch wird jedoch eine digitale Zahloption zusätzlich zu Bargeld diskutiert. Wer heute Prozesse und Technik vorbereitet, ist im Fall neuer Vorgaben schneller compliant – und profitiert schon jetzt von höherer Kundenzufriedenheit.

Was bedeutet „digitale Zahloption“?

Unter „Terminalpflicht“ wird meist eine Vorgabe verstanden, zusätzlich zu Bargeld mindestens eine digitale Bezahlmöglichkeit bereitzuhalten – z. B. Girocard, Kreditkarte, Debitkarte oder Wallet (Apple Pay/Google Pay). Aktuelle Rechtslage: Kein Gesetz in Kraft. Ein möglicher Geltungsbereich und Starttermin wären erst mit einem Gesetz festgelegt.

Praxis: Was heißt das konkret am PoS?

• Kundenfluss analysieren (Durchsatz, Stoßzeiten, Bezahlpräferenzen).
• Technik prüfen: Kasse (Betragsübergabe/TSE), Netz (LAN/WLAN/Mobilfunk), Schnittstellen.
• Zahlarten wählen (Karte, Wallet, kontaktlos/NFC) – passend zu Zielgruppe und Bonhöhen.
• Fallback planen (Ersatzterminal, Netz-Routing, Offline-Fallback – wo zulässig).
• Team schulen (Abläufe für Storno/Retoure/Trinkgeld).
• Dokumentation & Belege (GoBD/DSFinV-K) sauber halten.

Branchenleitfäden

Bäckerei & Café (Theke, Stoßzeiten, kleine Bons)

Ziele: Sehr schnelle Abwicklung, kurze Warteschlangen, einfache Bedienung.

Empfehlungen:

• Stationär an der Theke: REA T9 pro für stabile, verkaufsstarke Kassenplätze.
• Zweitplatz mobil (Sommerterrasse/Bistro): REA T11 flex mit WLAN/Mobilfunk.
• Kasse & Software: REA K18 Kassensystem + REA S5 Gastro/Lieferservice für schnelle Artikelauswahl, Kombiartikel, TSE-konforme Belege.
• Features: Trinkgeld am Terminal, schnelle Storno-/Retourenprozesse, E-Bon.

Gastronomie (Tischservice, gemischte Bons, Trinkgeld)

Ziele: Bezahlen am Tisch, weniger Laufwege, korrekte Steuersätze (Speisen/Getränke).

Empfehlungen:

• Mobiler Service am Tisch: Mobiles Bestellterminal mit REA P4 SoftPOS für kontaktloses & Wallet-Pay direkt beim Gast.
• Mobiles EC-Terminal an der Theke/Bar: REA T11 flex für hohen Durchsatz.
• Kasse & Software: REA K18 + REA S5 – Tischpläne, Splits, Artikelsteuerlogik (z. B. 7 % Speisen/19 % Getränke), Trinkgeldführung.
• Abläufe: Tisch-spezifische Zahlungen, Sammelbelege, Tagesabschluss ohne Medienbruch.

Einzelhandel (Filiale, hoher Durchsatz, variable Bons)

Ziele: Schneller Checkout an allen Kassenplätzen, kurze Warteschlangen, fehlerarme Abläufe bei Preisen/Varianten sowie reibungslose Retouren.

Empfehlungen:

• Kassenplatz (stationär): REA T9 pro für stabile, verkaufsstarke Kassen mit tiefer Integration (automatische Betragsübergabe).
• Queue-Busting & Verkaufsfläche (mobil): REA K19 mit REA P4 SoftPOS für Zahlungen direkt auf der Fläche (Stoßzeiten, Zusatzverkauf, Reservekasse).
• Kasse & Peripherie: REA K18 mit Scanner/Kundendisplay/Bon-Druck sowie eBon, TSE/DSFinV-K-Exports und Varianten-/Artikelstammverwaltung.
• Zahlarten: Girocard, Kreditkarte, Debitkarte, kontaktlos/NFC sowie Wallets (Apple Pay/Google Pay) für schnellen Durchsatz.

Abläufe: Umtausch & Retouren, Gutschriften, Rabatt-/Preisaktionen, Gutscheine & Kundenbindung, Tagesabschluss ohne Medienbruch.

Häufige Fragen (FAQ)

Gibt es schon eine Pflicht?

Nein. Bisher kein Gesetz in Kraft. Es wird politisch diskutiert, zusätzlich zu Bargeld mindestens eine digitale Zahloption vorzuschreiben.

Welche Zahlarten zählen als „digital“?

Das wäre erst im Gesetz definiert. Aus heutiger Sicht: Karte (Girocard/Debitkarte/Kreditkarte) oder Wallet (Apple Pay/Google Pay) – zusätzlich zu Bargeld.

Muss ich mich jetzt schon umstellen?

Es ist sinnvoll, Kompatibilität und Prozesse zu prüfen. Wer heute vorbereitet, spart später Zeit und Kosten.

Bleibt Bargeld bestehen?

Ja – es geht um Wahlfreiheit (Bargeld plus Digital), nicht um ein Bargeldverbot.

Fazit

Auch ohne verbindliche Terminalpflicht lohnt sich die Vorbereitung: bessere Kundenerfahrung, schnellere Abwicklung, weniger Barhandling – und Sie sind für mögliche Vorgaben gerüstet. Mit REA Card erhalten Sie Terminal, Kasse & Integration aus einer Hand.

Hinweis: Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine Rechts- oder Steuerberatung. Alle Angaben ohne Gewähr. Für individuelle Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre Steuer- oder Rechtsberatung.